Dino Calcum - Rang vier in der Lausitz

Dino Calcum erlebte Höhen und Tiefen am EuroSpeedway. Der Wattenscheider erzielte mit Rang vier sein bestes Resultat in der ADAC PROCAR Meisterschaft, wurde jedoch im zweiten Rennen wieder Opfer eines Rennunfalls.

Nach dem Qualifikationstraining war der 18-Jährige enttäuscht. Ein technischer Defekt bescherte ihm einen Startplatz lediglich im hinteren Feld der Division 2 der Meisterschaft. "Ich hatte überhaupt keine Leistung, konnte nicht angreifen, so wie heute morgen im ersten Training", erzählte der Ford-Pilot am Samstagabend.

Noch im ersten freien Training hatte er in der Kategorie für Fahrzeuge bis 1600 ccm ganz vorn mitgemischt. "Dinos Rundenzeiten reichten an die der Routiniers heran, das ist schon eine Spitzenleistung", Teamchef Martin Mainzer zollte seinem Schützling Respekt ob der Leistung des jungen Talents.

Dann jedoch war hektische Betriebsamkeit bei der Crew von ATM-Racing angesagt. Der Ford Fiesta ST wurde komplett zerlegt, das Getriebe revidiert und ein Fehler rund um den Motor gesucht. Bis spät in die Nacht versuchte man, das Problem zu beheben, um dem Wattenscheider ein gutes Rennen zu ermöglichen.

Als am Sonntagmittag das Starterfeld in dem riesigen Areal des Lausitzrings auf die Reise geschickt wurde, fuhr Dino Calcum mit seinem kleinen Rennwagen wie das so genannte heiße Messer durch die Butter. Sehenswerte Zweikämpfe und gelungene Überholmanöver spülten den Bochumer Nachwuchspiloten bis auf Rang vier nach vorn.

Überglücklich über die gelungene Reparatur seines Arbeitsgeräts und motiviert bis in die Zehenspitzen nahm er auch das zweite Rennen in Angriff. Das Aus kam jedoch schnell. Bereits in der ersten Kurve nach dem Start "ist mir Oleksander Danylchenko quer durch die Karre gefahren".

Wieder wurde der schwarz-gelbe Fiesta beschädigt und Dino Calcum konnte seine Enttäuschung kaum verbergen: "Ich weiß nicht, wieso hier so hirnlos, rücksichtslos und unfair zur Sache gegangen wird. Es ist einfach nur Schade."

Auch Teamchef Martin Mainzer weiß, wie schwer es ist, seinen Rennsportschüler nach diesen Dämpfern immer wieder zu motivieren: "Dino kann es. Er hat es durch viele schnelle Runden bewiesen. Es fehlt ihm im Moment das Quäntchen Glück. Wir warten alle noch darauf, dass der Knoten einmal platzt und Dino mit auf das Podium steigen kann."

Die Meisterschaftsläufe 12 und 13 der ADAC PROCAR gehen in zwei Wochen, am 20. und 21. September, in der Karl-May-Stadt Hohenstein-Ernstthal auf dem Sachsenring über die asphaltierte Bühne. Und vielleicht ist Dino Calcum hier einer der Hauptdarsteller. (pw)

1. Christopher Mies

2. Ralf Glatzel

3. Ralf Martin

4. Dino Calcum

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1. Ralf Martin

2. Christopher Mies

3. Ralf Glatzel

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-- Dino Calcum

1. Christopher Mies 88

2. Ralf Glatzel 56

3. Guido Thierfelder 50

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7. Dino Calcum 26

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- Petra Weddige -  Photo Motorsport Concepts