
Es geht voran! Trotz schwieriger Bedingungen bei der härtesten und längsten europäischen Baja, konnte sich Chrëscht im dichten Staub von Tag zu Tag verbessern.
Und, noch viel wichtiger im Hinblick auf die kommenden Rallye-WM Läufe, seine Sherco 4.5i Rallye Raid unter diesen Bedingungen ausfahren. Nachdem der große Test trotz knapper täglicher Servicezeiten einwandfrei verlief, wie im Enduro- und Strassenrallyesport hatten Chrëscht und sein Mechaniker Torsten Fröhlich nur sehr begrenzt Zeit für Wartungsarbeiten, kam am letzten Wettkampftag der Rückschlag.
EineWasserdurchfahrt war in seiner Spur so sehr von den Autos ausgefahren,dass die Sherco Wasser zog. Sie wieder trocken zu legen, kostete dabei soviel Zeit, dass die Etappe nicht mehr innerhalb der Maximalzeit abschließbar war. Chrëscht konnte die Sherco zwar noch ins Parc Fermée fahren, doch sollte er wegen Überschreiten dieser Zeit nicht mehr in die Schlusswertung aufgenommen werden.
Am 3. Wertungstag lief das Rennen bis etwa Kilometer 200 von 250 optimal. Er konnte die vor ihm gestarteten Quad’s relativ früh überholen und Zeit auf die vor ihm platzierten Piloten gutmachen. Leider kam dann das Missgeschick bei der Wasserdurchfahrt wonach dann Probleme mit der wegen der großen Tanks notwendigen externen Benzinpumpe entstanden.
Ein Wehrmutstropfen auf einer ansonsten sehr erfolgreich verlaufenen Baja, die die eingeschlagene Richtung und den Aufbau des Prototypen bestätigt.
Oder um den Kommentar von Chrëscht aufzugreifen: "Wir waren uns von vorneherein klar, hier gegen die leichteren Enduros nicht vorne mitzufahren. Wir wollten ins Ziel und da sind wir, wenn auch leider nicht mehr in Wertung. Aber trotz dem vielen Staub konnten wir uns täglich verbessern und vor allem noch einige kleine Details am Motorrad verbessern oder zuhause optimieren. Aber so können wir auch nächstens die WM angehen."
Schlusswertung
3. Etappe
1. M. COMA SP KTM 02:55:01.0
2. J. PELLICER SP KTM auf 00:00:47.0
3. J. VILLARRUBIA SP KTM 00:13:57.0
4. G. FARRES SP KTM 00:15:47.0
Gesamtwertung:
1. G. FARRES SP KTM 09:24:27.0
2. J. VILLARRUBIA SP KTM auf 00:26:20.0
3. P. FERREIRA SP QUAD 00:33:09.0
13. M. COMA SP KTM 01:04:45.0
60. J. PELLICER SP KTM 03:37:51.0
J. PELLICER und M. COMA fielen durch empfindliche Zeitstrafen in der 3. respektive in der 2. Wertungsprüfung zurück. Ohne diese Strafen hätten sie sich als erster und zweiter ins Palmares der diesjährigen Baja eingetragen.
- John Beneké, auch Photo -