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24h-Nürburgring 2008: Nachdem man bereits kurz vor dem Start des 24h-Rennens den zweiten Lauf zur ADAC GT Masters auf dem super 2 Platz beendete und damit bis auf zwei Punkte an den Meisterschaftsführenden rankam, toppte man dieses Ergebnis noch am Sonntag Nachmittag. Zeittraining Fangen wir aber vorne an. Kenneth Heyer startete gemeinsam mit der zweifachen Gesamtsiegerin des 24h-Nürburgring Rennens Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Dr.Edgar Althoff auf dem Frikadelli Porsche 997. Die Truppe rund um Ulli Lienert, der das Projekt technisch vorbereitet und gemeinsam mit Michael Lemb leitet und Teamchef und Fahrer Klaus Abbelen, besser bekannt als Frikadelli, platzierte sich auf Platz b20 im Gesamtklassement und holte sich somit die wichtige blaue Lampe für die Frontscheibe. Die blauen Flash-Lampen, die während des gesamten Rennens in der Frontscheibe der top 20 Fahrzeuge leuchten dienen dazu, dass die anderen Teilnehmer die ultraschnellen Flundern der Top 20 rechtzeitig erkennen und dementsprechend schneller Platz machen können. Das hatte also wunderbar geklappt und man war zufrieden im Frikadelli Lager. Das Rennen Der Start ging pünktlich um 15.00Uhr über die Bühne und man war schnell unter den Top 15. Sabine Schmitz fuhr den Start und Kenneth ging als Zweiter ins Auto. Das Auto lief wie ein Uhrwerk und die ersten Stunden bewegte man sich kontinuierlich nach vorne. Gegen Rennmitte hatte man sich unter den Top 10 festgesetzt und profitierte mit konstanten Rundenzeiten und aufmerksamer Fahrweise von den Fehlern und Pech der absoluten ersten Riege, so waren das BMW Z4 Coupe von Schubert, die Dodge Viper und weitere bereits durch Unfälle oder technische gebrächen bereits ausgefallen oder weit zurück. In Heyer Juniors drittem Turn war man bereits unter den Top 3. Jedoch ging ab 6 Uhr Morgens das große zittern los. Der Fünfte Gang hatte sich verabschiedet und man ging eigentlich davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis man ausfiel. Jede weitere Stunde die das Getriebe hielt wurde die Hoffnung etwas größer, jedoch war man stehts nervös. Kenneth Heyer: „Wenn wir ein mal in den 5 kommen ist es vorbei. Wir überspringen den Gang mit der Kupplung und tragen uns hoffentlich nach Hause. Weder Eddi, Sabine, Klaus noch ich haben einen Fehler gemacht. Das Auto hat unabhängig vom fünften Gang nur neue Räder bekommen und wurde getankt. Wir hätten es verdient." Geschlagene 9 Stunden später und dem Versuch des ORMS Z4 M Coupes mit Neuberger, Engstler und Hartung mit schnellen Runden noch den Frikadelli Porsche einzufangen, war es dann so weit. Zieldurchfahrt und eine Megaemotionswelle die alle Beteiligten traf. Es war amtlich, man war Dritter in einem der berühmtesten und größten Rennen der Welt, den 24h-Nürburgring. Auf dem Podium ging es richtig rund. Kenneth Heyer und die gesamte Frikadelli Truppe machten den Zuschauern sichtlich Spaß und wurden als absolute Sympathieträger gefeiert und geehrt. Stimmen nach dem Rennen Klaus Abbelen: „Das war eine prima Leistung, wir haben uns konzentriert und keine Fehler gemacht. Wir haben nur 6 Satz Yokohama Reifen benutzt und haben das Rennen mit einem Satz Bremsscheiben und Belägen durchgefahren. Zusätzlich sind wir 9 Stunden ohne 5 Gang gefahren, was sehr schwierig war, denn wir mussten uns konzentrieren den Gang sauber zu überspringen. Das war eine Riesen Teamleistung!" Sabine Schmitz: „Nach dem Start habe ich gedacht, was ist denn hier los? Vor mir fuhren zwei Autos Doppelt ins Karussell. Das war dann die sinnbildliche Situation für den Unterschied wie wir das Rennen fahren wollten und gefahren sind. Wir haben uns zurückgehalten, aber so schnell wie eben möglich und keine Fehler gemacht. Das Auto war topp vorbereitet und hat super gehalten. Das war eines der entspanntesten 24h-Rennen meiner Karriere, wenn nicht dieses nerven zerreißende Finale mit 9 Stunden ohne 5 Gang gewesen wäre. Einfach Klasse!" Edgar Althoff: „Es lief alles unglaublich perfekt. Das Auto war das ganze Rennen ein Traum. Kenneth und ich waren uns nach unseren ersten Turn mit den Getriebeproblemen Morgens jedoch fast sicher, dass war es. Ein wenig Hoffnung kam dann auf, als die Stunden mit dem Problem fortschritten und das Geräusch gleich blieb. Insgesamt ein unglaubliches Rennen. Ein toller Erfolg und ein tolles Wochenende für alle Friakadellis! Jetzt wird gefeiert!" Kenneth Heyer: „Das erste Mal auf einem dicken Auto auf der Nordschleife ist schon was ganz anderes als FIA-GT und so weiter. Ich konnte nach ein paar Runden in meinem ersten Turn die Pace der anderen vorne mitgehen und mir einen guten Rhythmus erfahren. Das Auto war sensationell gut zu fahren und die Nummer mit 6 Satz Yokohama Reifen und einem Satz Scheiben und Bremsbelägen durchzufahren war der Hammer. Die Truppe hatte also für alles gesorgt und dazu auch noch mit die schnellsten Boxenstopps. Wir haben uns nie aus der Ruhe bringen lassen und uns den Sieg, denn für uns ist der Dritte Platz einer, verdient. Auch wenn ich am Schluss nervöser war ob das Getriebe hält, als wenn man selbst im Auto sitzt. Danke an Klaus, Sabine, Eddi und die Jungs rund um Ulli Lienert und Michael Lemb, ich habe mich so wohl gefühlt wie lange nicht mehr. Einfach Klasse!"
-Wolfgang Koepp - photos copyright automobilsport.com Romain Scholer 26.05.2008 / MaP More News
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