New Galleries
Moselgemeinde ergreift selbstständig Vorsichtsmaßnahmen gegen Vogelgrippe In Remich ist seit Dienstag das Füttern von Wasservögeln aller Art untersagt. Bürgermeister Jeannot Belling hat entlang der Mosel zwölf Warntafeln anbringen lassen. Bereits in der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend letzter Woche hatte Remichs Bürgermeister Belling kritisiert, dass es vor dem Hintergrund der sich in Europa ausbreitenden Vogelgrippe weder von seiten der Veterinärverwaltung noch aus dem Gesundheitsministerium eine Direktive an die Gemeinden gebe. Sollte es dabei bleiben, werde er Schilder aufstellen lassen, die es den Leuten verbieten Schwäne, Gänse und Enten zu füttern. Gestern Nachmittag folgten dem nun konkrete Taten. Insgesamt zwölf provisorische Hinweistafeln wurden in der Nähe des Moselufers an Bäumen befestigt. Ein direkter Verweis zur Vogelgrippe fehlt, doch die Schilder sind in diesen Tagen unmissverständlich : "Das Füttern der Tiere ist verboten" - sprich: Passanten sollen sich auch ohne konkreten Verdacht auf eine mögliche Ansteckung von den Wasser-vögeln fernhalten und die Tiere auch nicht anlocken. Gefahrenpotenzial "Wenn uns das Ministerium offiziell mitteilt, dass die getroffenen Maßnahmen unnötig und überflüssig sind, werde ich mich fügen und die Schilder abnehmen." Solange dies nicht geschehe, könne er das Gefahrenpotenzial als Verantwortlicher für die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger nicht verlässlich kalkulieren und gehe auf Nummer sicher. Daher habe man nun an den Bäumen im Moselbereich provisorische Schilder befestigt. Falls in der nächsten Woche immer noch keine Direktive vorliege, werde man "andere Schilder" aufstellen, so Belling . In Wasserbillig, wo sich an der Sauermündung ebenfalls viele Wasser-vögel aufhalten, beobachtet man die Lage nicht weniger aufmerksam - möchte jedoch vorerst keine Warntafeln aufstellen. Bürgermeister Gust Stefanetti teilte mit , man wolle Spaziergänger nicht in Panik versetzen. Vorsicht beim Spaziergang Arthur Besch, Direktor der Veterinärverwaltung sagte dem "Wort" gestern Nachmittag auf Anfrage, dass sich die Gemeindeverwaltung Remich wegen einzuleitender Maßnahmen erkundigt habe. Wer einen toten Vogel findet, sollte dies unter der Notrufnummer 112 melden. Zu beachten ist, dass ein verendeter Vogel nicht unbedingt an der Vogelgrippe gestorben sein muss. Hier gilt: Ruhe bewahren, das Tier nicht anfassen und umgehend die Behörden benachrichtigen. 02.03.2006 / MaP More News
|