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Mühlner Motorsport betreibt Schadensbegrenzung
11.05.2009: ...beim ADAC GT Masters Rennen in Assen
- Bergmeister und Schmickler einmal Out nach Unfall und einmal Fünfte
- Jürgen Häring und Dimitris Deverikos im zweiten Rennen Siebte
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...beim ADAC GT Masters Rennen in Assen
- Bergmeister und Schmickler einmal Out nach Unfall und einmal Fünfte
- Jürgen Häring und Dimitris Deverikos im zweiten Rennen Siebte

Das im belgischen Spa-Francorchamps ansässige Mühlner Motorsport Team startete am vorigen Wochenende mit zwei Porsche 911 GT3 Cup S beim ADAC GT Masters in Assen.
Mit der Startnummer 1 fuhren, wie auch in Oschersleben, der amtierende Meister Tim Bergmeister (Langenfeld) und Frank Schmickler (Rösrath). Die Startnummer 3 teilte sich Dr. Jürgen Häring (Bubsheim) erneut mit einem Griechen, allerdings in Assen nicht mit dem in Stuttgart beheimateten Dimitris Konstantinou wie in Oschersleben, sondern mit Dimitris Deverikos (Athen / Griechenland).
Im Qualifying lief alles schief. Bei der Startnummer 1 löste sich, gerade als Schmickler auf seiner schnellen Runde war, der Drehzahlgeber auf der Antriebswelle wodurch das ABS ausfiel. Mit Bremsplatten und ohne brauchbare Rundenzeit landete er auf P9. Da der Schaden nicht innerhalb der wenigen Minuten zwischen dem ersten und zweiten Qualy behoben werden konnte, fuhr Bergmeister dann ohne ABS ebenfalls nur auf Startplatz 9.
Häring fuhr die Nummer 3 auf Startplatz 12 im ersten Qualy und Deverikos erzielte Startplatz 15 im zweiten Qualifying. Für beide war es ihr erster Einsatz auf der niederländischen Rennstrecke und dass wegen der FIA Trucks so wenig Grip auf der Strecke war, half den beiden nicht wirklich bei dem Versuch das Limit auszuloten.
Im ersten Rennen kam es aber noch schlimmer: Durch einen verpfuschten Fahrerwechsel verloren Häring und Deverikos die tolle Platzierung in den Punkten, die Häring vorbereitet hatte. Vom Ende des Feldes aus kämpfte sich Deverikos zwar noch auf den elften Platz, mehr war aber nicht mehr drin.
Noch ärger traf es Schmickler und Bergmeister. Letzterer wurde in seiner vierten Runde nach dem Boxenstopp klassisch abgeschossen und blieb im Kiesbett stecken. Eine Nullnummer für beide Mühlner Porsche.
Da auch die Wettbewerber glücklos waren, konnten aber sowohl Bergmeister / Schmickler in der Fahrerwertung als auch Mühlner Motorsport in der Teamwertung den zweiten Rang behaupten.
Im zweiten Rennen am Sonntag fuhren Bergmeister in der Startnummer 1 und Deverikos in der Startnummer 3 den Startturn. Gegen Halbzeit wurde Deverikos zum Fahrerwechsel an die Box gerufen. Häring übernahm und fuhr das Auto in die Punkte. Zwei Runden vor Schluss rang er auch noch den von der Poleposition aus gestarteten Lamborghini nieder und wurde als hervorragender Siebter abgewunken.
Bergmeister konnte anfänglich von Rang neun auf sieben vorfahren, bevor er nach einer Kollision wieder auf Neun zurückfiel. Als die meisten Konkurrenten zur Box kamen ließ Renate-Carola Mühlner Bergmeister weiterfahren. „Ohne Verkehr konnte er frei fahren und Zeit gutmachen“, erläuterte sie später.
Dadurch kam Schmickler nach dem allerletzten Fahrerwechsel des gesamten Feldes als Fünfter wieder zurück auf die Strecke. Zwischenzeitlich kam Schmickler auf Rang vier vor, da ein Ascari seine Boxenzeit unterschritten hatte und eine „Stop and Go Strafe“ absolvieren musste. Allerdings wurde Schmickler dann noch von einem Ford GT überholt, so dass es schlussendlich bei Rang fünf blieb.
„Das Assen Wochenende können wir nur unter dem Motto „Schadensbegrenzung“ abhacken. Sowohl in der Fahrerwertung als auch in der Teamwertung haben wir nun die zweiten Plätze erst einmal verloren. Aber es ist jetzt ganz eng und wir werden in Hockenheim erneut angreifen, “ analysiert Bernhard Mühlner.
- Bernhard Mühlner - auch Photo
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