VLN -Mühlner Motorsport wieder auf dem Podium

VLN -Mühlner Motorsport wieder auf dem Podium

13.05.2007: VLN -Mühlner Motorsport wieder auf dem Podium

Heinz-Josef Bermes und Jochen Krumbach werden Dritter auf dem Nürburgring

Das Mühlner Motorsport Team nahm an der 38. Adenauer Rundstrecken Trophy, dem 4. Lauf zur Deutschen Langstreckenmeisterschaft, mit zwei Porsche 997 in der Cup Klasse teil. Neben dem Krimskoye Porsche für Jochen Krumbach (Eschweiler) und Heinz-Josef (Juppy) Bermes (Willich) kam auch das blau/schwarze Schwesterfahrzeug mit dem Engländer Clint Bardwell, dem Berliner Oliver Freymuth und dem Eifeler Joachim Kiesch zum Einsatz.

Allerdings handelte es sich für die Letztgenannten lediglich um einen Test: Bardwell fuhr sein erstes Rennen auf der Nordschleife und erstmalig in einem Porsche 997, Freymuth kennt die Nordschleife von früher sehr gut und den Porsche von seinen Gaststarts im Porsche Supercup in der vorigen Saison, aber die Kombination aus beidem war auch für ihn etwas Neues. Kiesch, ein absoluter Nordschleifen Kenner, fuhr noch nie ein Rennen mit einem Porsche. Insofern war für die Drei das oberste Gebot, das Rennen ohne Druck und unnötige Risiken anzugehen.

Nach dem verregneten Qualifying standen die Novizen dann plötzlich vor den „alten Hasen" des Mühlner Teams. Oliver Freymuth drehte die schnellste Runde der fünf Mühlner Piloten und stellte damit den Porsche mit der Startnummer 695 auf Startplatz 3. Juppy Bermes und Jochen Krumbach ließen es diesmal eher verhalten angehen, nachdem der Krimskoye Porsche bei der Veranstaltung vor zwei Wochen im Qualifying so stark verunfallte, dass er nicht mehr am Rennen teilnehmen konnte. „Es waren heute meine ersten Runden mit dem Porsche im Regen, da wollte ich nichts riskieren", erklärte Krumbach.

Zum Start des Rennens regnete es zwar nicht mehr, aber einige Streckenabschnitte waren noch feucht und schwere Regenwolken verdunkelten den Himmel in der Eifel. Teamchef Bernhard Mühlner entschied, dass mit Slicks gestartet wurde.

Wie sich später herausstellte, die richtige Entscheidung für diese Phase des Rennens, denn es blieb erst einmal trocken. Die Konkurrenten, die auf Regenreifen gestartet waren, kamen schon nach der Einführungsrunde an ihre Boxen, um auf Slicks zu wechseln. Auch als es später an einigen Passagen immer mal wieder leicht regnete, war das noch viel zu wenig, um einen Wechsel auf Regenreifen zu rechtfertigen.

Freymuth, der auf der 695 den Start gefahren war, übergab nach 8 Rennrunden an Kiesch für den Mitteltörn. Mit dem Krimskoye Porsche lag Krumbach zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem zweiten Platz, blieb aber länger auf der Strecke und kam erst nach der 9. Runde als Führender zur Übergabe an Bermes zum Boxenstopp.

Der mittlere Törn wurde dann durch mehrere Schauer zur Reifenlotterie und für Bermes und Kiesch zur Bewährungsprobe. Erst mit Slicks im Nassen und dann später mit Regenreifen auf teilweise abtrocknender Strecke hatten die beiden eine Menge „Aha – Erlebnisse", die sie aber bravourös meisterten.

„Ich hatte über Funk den beiden nahe gelegt, noch eine weitere Runde auf Slicks zu bleiben, um einen zusätzlichen Stopp zu vermeiden, da es schon wieder aufgehört hatte zu regnen. Genau als beide an Start und Ziel vorbei waren, kam aber wieder ein Schauer runter und wir verloren in dieser Runde sehr viel Zeit, da Joachim und Juppy mit Slicks nur noch rumrutschten. Als wir dann eine Runde zu spät Regenreifen drauf machten, hörte der Regen kurze Zeit später wieder auf, aber dunkele Wolken drohten mit weiterem Regen.

Um nach dem zweiten und letzten Fahrerwechsel, nicht noch einmal tanken zu müssen und um abzuwarten, ob der Regen nicht wieder einsetzen würde, blieben wir eine Runde länger als nötig auf den profilierten Reifen. Ich habe heute zwei Reifenentscheidungen getroffen, die erste am Start war goldrichtig, die zweite im Mitteltörn war um genau eine Runde, und das sind hier eben halt 25km, falsch," übernimmt Bernhard Mühlner die Verantwortung.

Krumbach konnte dann im Schlusstörn auf dem Krimskoye Porsche zwar noch durch eine schnelle Runde nach der anderen, mit Platz drei den letzten Podiumsplatz retten, aber der mögliche Sieg wie im ersten und zweiten Lauf der Saison konnte nicht wiederholt werden. Bardwell nutzte den Schlussturn auf dem zweiten Mühlner Porsche um Erfahrungen zu sammeln und steigerte seine Geschwindigkeit von Runde zu Runde um schlussendlich als Achter die Zielflagge zu sehen.

„Heute haben wir zwar leider nicht gewonnen, aber trotz des wechselhaften Wetters und der drei neuen Fahrer, die zum Teil weder Auto noch Strecke kannten, haben wir das Rennen unfallfrei und ohne technische Probleme beendet. Ferner ist Jochen mit 5 Sekunden Vorsprung die schnellste Rennrunde gefahren, " fasst Teamchefin Renate Carola Mühlner zusammen und fährt fort: „ In zwei Wochen beim 5. Lauf sind die Karten neu gemischt und wir werden alles daran setzen, um an die Siege beim ersten und zweiten Rennen anzuknüpfen."

 

- Bernhard Mühlner - auch Photos

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13.05.2007 / MaP

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