Die ADAC PROCAR setzt in der Saison 2007 ihre Erfolgsstory fort. Schon frühzeitig hat die Serienorganisation wichtige Rahmendaten beschlossen, die im Wesentlichen unverändert bleiben: In drei Divisionen wird um Punkte und Platzierungen gefightet.
Neben den Zwei-Liter-Produktionswagen der Division 1, vorbereitet nach dem Vorbild der Tourenwagen-Weltmeisterschaft, und den kompakten 1.600-Kubik-Flitzern der Division 2 gehen auch weiterhin Turbodiesel-Fahrzeuge in der Division 3 an den Start.
Das Reglement zielt dabei vor allem auf einen Punkt: Auch für Teams mit einem beschränkten Budget will die ADAC PROCAR eine professionelle Bühne für hochklassigen Tourenwagensport bieten. Und das Konzept furchtet, denn es stellen sich in diesem Jahr neben dem Stamm der bekannten Mannschaften eine ganze Reihe neuer Teams und Fahrer dem Wettbewerb.
Die Plattform hierfür bietet zum wiederholten Male die TOP 10, die bei ihren Racing Weekends die ADAC PPROCAR als das Highlight präsentiert.
Beständiges Reglement
Die ADAC PROCAR bleibt auch 2007 so vielfältig wie gewohnt. Gerade die Beibehaltung des technischen Reglements auf dem Stand von 2005 lockte in der Division 1 die Teams an. Denn für die Fahrzeuge aus der WTCC auf dem 05er-Stand existiert ein reger Gebrauchtmarkt und die Einsatzkosten sind überschaubar. Schon in der vergangenen Saison wurde hier mit BMW 320i, Chevrolet Lacetti, Ford Focus, Honda Accord, Opel Astra GTC und Toyota Corolla T-Sport eine große Markenvielfalt geboten, die auch 2007 ähnlich bunt ausfällt.
Das Konzept ist einfach, aber überzeugend. Die Basis bilden seriennahe Produktionswagen. Unter der Motorhaube ist trotz der bulligen Optik die Technik weitestgehend reglementiert – so sind zum Beispiel in der Division 1 und 2 aufwändige Turbomotoren verboten, in der Division 3 darf dagegen ein Motor mit Aufladung verwendet werden. Allradverbot gilt für alle drei Divisionen. Modifikationen an Motor, Getriebe, Fahrwerk und Bremsen sind in begrenztem Maße zulässig.
Die Mindestfahrzeuggewichte, jeweils inklusive Fahrer mit Ausrüstung, betragen:
Division 1 Fronttriebler 1.110 kg Hecktriebler 1.140 kg
Division 2 Fronttriebler 990 kg Hecktriebler 1.020 kg
Division 3 Fronttriebler 1.230 kg Hecktriebler 1.250 kg
Um die Chancengleichheit und Budgetfreundlichkeit zu gewährleisten, rollen alle Fahrzeuge einheitlich auf Dunlop-Rennreifen und RIAL-Felgen, die Katalysatoren kommen von HJS, getankt wird Shell-V-Power-Kraftstoff. Da auch die Leistungseckdaten der Motoren innerhalb der Divisionen nahezu identisch sind, entscheidet allein das Können des Fahrers.
Platzierungsgewichte sind bei den Produktionswagen ein weiteres Mittel zur Chancengleichheit. In allen Divisionen gelten Handicapgewichte für die besten Drei, die nach jeder Veranstaltung gemäß den Platzierungen beider Rennen zugeteilt und bei Platzierungen ab Platz 6 ab der nächsten Veranstaltung wieder abgebaut werden.
Handicapgewichte für die Divisionen 1 und 3:
1. Platz plus 30 kg, 2. Platz plus 20 kg, 3. Platz plus 10 kg.
Das maximale Platzierungsgewicht beträgt 60 kg.
Reduzierung ab dem 6. bis 10. Platz minus 10 kg, ab dem 11. Platz minus 20 kg, am Rennen teilgenommen, aber nicht beendet minus 20 kg.
Die maximale Reduzierung pro Wertungslauf beträgt 20 kg.
Handicapgewichte für Division 2:
1. Platz plus 30 kg, 2. Platz plus 20 kg, 3. Platz plus 10 kg.
Das maximale Platzierungsgewicht beträgt 30 kg.
Reduzierung ab dem 6. bis 10. Platz minus 10 kg, ab dem 11. Platz minus 20 kg, am Rennen teilgenommen, aber nicht beendet minus 20 kg.
Die maximale Reduzierung pro Wertungslauf beträgt 20 kg.
Zwei Rennen pro Veranstaltung
Neben zwei freien Trainingssitzungen von je 25 Minuten, einem 30-minütigen Qualifying, das für die Startaufstellung maßgeblich ist, und einem Warm-Up von 15 Minuten absolvieren die Fahrer pro Wochenende jeweils zwei direkt aufeinanderfolgende Rennen von je 20 Minuten Renndistanz am Sonntag – unterbrochen von einer 15-minütigen Reparaturpause.
Dabei bleibt keine Zeit für taktisches Geplänkel, die Kontrahenten müssen von der ersten Minute an auf Angriff fahren. Um noch mehr Spannung ins Spiel zu bringen, werden die Bestplatzierten mit Handicap-Gewichten bestraft. Schon wenige Kilo Unterschied sind deutlich spürbar, Seriensiege sind da kaum machbar.
Punktesystem
Fast noch wichtiger als der Einzelerfolg ist aber das regelmäßige Punktesammeln. Bei jedem Rennen werden jeweils die Plätze 1 bis 8 mit Punkten sowohl in der Fahrerwertung als auch in der Teamwertung belohnt. Wer nur ein einziges Mal ausfällt, könnte im dichtgedrängten Feld der Produktionswagen womöglich schon fast den Anschluss verpasst haben.
Punkte für die Fahrerwertung pro Rennen und Division
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8
Punkte 10 8 6 5 4 3 2 1
Punkte für die Teamwertung pro Rennen und Division
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8
Punkte 10 8 6 5 4 3 2 1
Sowohl für die Fahrerwertung als auch für die Teamwertung entscheiden bei Punktegleichheit die jeweils besseren Einzelergebnisse (1., 2., 3. usw. Plätze). Es werden alle durchgeführten Rennläufe – ohne Streichresultate - zur Wertung herangezogen.
Seriensponsoren
Einen wichtigen Beitrag zum Erfolg einer Rennserie leisten natürlich auch die Seriensponsoren. Mit den Unternehmen BASTUCK Auspuffanlagen, DUNLOP Reifen, RIAL Felgen und dem TÜV Rheinland hat die ADAC PROCAR namhafte Partner an ihrer Seite.
Renntermine der ADAC Procar 2007
12.-13.05.2007 TOP 10, Motorsport Arena Oschersleben - 1. + 2. Lauf
07.-09.06.2007 TOP 10, Nürburgring 24h (Gesamtring) - 3. Lauf
06.-08.07.2007 FIA GT, Motorsport Arena Oschersleben - 4. + 5. Lauf
21.-22.07.2007 TOP 10, Assen / NL - 6. + 7. Lauf
04.-05.08.2007 TOP 10, EuroSpeedway Lausitz, 8. + 9. Lauf
25.-26.08.2007 TOP 10, Nürburgring (Sprintkurs) - 10. + 11. Lauf
15.-16.09.2007 TOP 10, Sachsenring - 12. + 13. Lauf
29.-30.09.2007 TOP 10, Motorsport Arena Oschersleben - 14. + 15. Lauf
- TOP10-
photos nach dem Rennen Oschersleben auf automobilsport.com unter PHOTOS - RACING