BERU TOP10- Wheelspeed: Tabellenführung mit Sieg verteidigt

Bei widrigsten Bedingungen fuhr Thomas Mühlenz seinen blau-gelben Saxo am Samstag auf Startrang zwei. Durch starke Regenfälle hatte sich die Strecke in eine Wasserpiste verwandelt; viele Dreher und Ausrutscher zogen "Gelb"-Phasen nach sich, und eine freie schnelle Runde ergab sich für Startnummer 41 in den 30 Minuten des Zeittrainings nicht. Am Start des ersten Rennens am Sonntagmittag verlor Thomas Mühlenz zunächst einen Platz gegen Guido Thierfelder, ließ sich jedoch von dem Konkurrenz-Duo Bohrer/Thierfelder vorn nicht abschütteln. In der elften von dreizehn Runden fand er einen Weg an Michael Bohrer vorbei und sah als zweiter die karierte Flagge. Den zweiten Wertungslauf dominierte der 28-jährige wie gewohnt. Schnell legte er einen Abstand zwischen sich und die Verfolger und kletterte so als Sieger auf das Podium. "100% wären zwei Siege gewesen, aber so bin ich natürlich auch höchst zufrieden", kommentierte Thomas Mühlenz kurz und knapp seinen Erfolg.

Weiter Aufwärts geht es auch bei Marc-Uwe von Niesewand. Der Lohmarer hatte zwar im Qualifikationstraining einen Defekt an der Lichtmaschine und reihte den zweiten

Wheelspeed-Saxo im hinteren Feld der Startaufstellung ein, aber seine Aufholjagd sicherte ihm am Ende des ersten Rennens Rang fünf. Im zweiten Rennen war die Startnummer 43 äußerst gut aussortiert; bereits nach den ersten Kurven fand man sie an der zweiten Position. Nach einem Fahrfehler nahmen jedoch zwei Konkurrenten die Gelegenheit beim Schopfe und reichten den 23-jährigen auf Rang vier zurück. Traurig über den verlorenen Podestplatz gab er zu Protokoll: "Ich bin so mega-enttäuscht, weil mich Michael Bohrer wirklich krass geblockt hat. Ich war absolut schneller, aber es führte kein Weg an ihm vorbei."

Ein Ende der Pechsträhne von Tobias Pfister ist hingegen an diesem Wochenende noch nicht zu vermelden. Der sympathische Rennpilot kämpfte mit den Zicken des dritten Wheelspeed-Saxos. Vom abgebrochenen Schalthebel über Motorenaussetzer bis zu einer defekten Kupplung hatte der 25-jährige wieder einmal alles im Programm. Erst im zweiten Lauf gab es plötzlich Licht am Ende des Tunnels. Der Freiburger trumpfte mit der schnellsten Rundenzeit auf, gab sich kämpferisch und focht erfolgreich mit der Konkurrenz um den fünften Rang. "Ich hab mich ganz auf eine schonende Fahrweise konzentriert, was wohl der Schlüssel für die schnellen Rundenzeiten war. Ich konnte mir wieder Ziele stecken, sie verfolgen und umsetzen. Am Nürburgring muss es einfach wieder besser laufen; ein Podiumsplatz wäre schon mal wieder wünschenswert", so Tobias Pfister nach dem Rennen.

Auch der nächste Rennevent der PROCAR Meisterschaft ist ein Highlight. Vom 15. bis 18. Juni jagen die Tourenwagen im Rahmen des 24h-Rennens in der Eifel vor über 200.000 erwarteten Besuchern über die Nordschleife des Nürburgrings. (pw)

1. Guido Thierfelder
2. Thomas Mühlenz
3. Kai Jordan
...
5. Marc Uwe Niesewand
6. Tobias Pfister

1. Thomas Mühlenz
2. Guido Thierfelder
3. Michael Bohrer

4. Marc Uwe Niesewand
5. Tobias Pfister

1. Thomas Mühlenz 64
2. Guido Thierfelder 52
3. Michael Bohrer 52
…
5. Tobias Pfister 34
6. Marc Uwe Niesewand 30

21.-23.04. Oschersleben
12.-14.05. Eurospeedway
26.-28.05. Nürburgring
03.-04.06. Oschersleben
15.-17.06. Nürburgring (24h)
14.-16.07. Assen (NL)
15.-17.09. Salzburgring (A)
29.09.-01.10. Oschersleben

http://www.wheelspeed.de

- Petra WEDDIGE -