Tobias Pfister: Das Pech an den Füßen in der ADAC PROCAR am Nürburgring

Noch am Samstag konnte der sympathische Rennfahrer in der sogenannten zweiten Bundesliga des Tourenwagensports auftrumpfen. Als Wiedergutmachung für sein verkorkstes Rennen am Eurospeedway fuhr er seinen Citroen Saxo auf die Poleposition der Klasse der Division 2-Fahrzeuge. "Ich komme auf dem Nürburgring einfach gut zurecht. Der Saxo ist von der Mannschaft gut vorbereitet. Ich hoffe, dass ich die gute Position im Rennen umsetzen kann", so der Citroén-Pilot nach dem Qualifikationstraining.

Aber die Wünsche des schnellen Citroén-Youngsters sollten sich nicht erfüllen. Noch in der Ausrollrunde des Zeittrainings setzte ein Kurbelwellenschaden den Motor außer Gefecht. Das Wheelspeed-Team wechselte zwar über Nacht das Aggregat; für den Schwarzwälder bedeutete dies jedoch den Verlust der Poleposition, und von ganz hinten starten zu müssen. "Wenn Du von dort hinten starten musst, ist es schwer, nach vorn zu kommen. Auch in den hinteren Reihen wird hart um die Positionen gefochten," kommentierte Tobias Pfister seinen siebten Rang nach Lauf eins.

Aber es sollte noch arger kommen für den 25-jährigen. Nach der Reparaturpause zwischen den beiden Sprintrennen, die nach dem Modus der WTCC (Tourenwagen Weltmeisterschaft) ausgetragen werden, platzte ein Wasserschlauch.

Hektisch reparierte die Mannschaft in den drei Minuten bis zum Start den Schaden, jedoch war die Boxenampel bereits auf Rot, als sich der blau-gelbe Saxo wieder in Bewegung setzen konnte. Glück für den Pechvogel des Wochenendes, der wieder am Ende des Feldes startete, war, dass es im zweiten Rennen wesentlich Turbulenter zuging als im ersten. Zeitstrafen, Ausrutscher und eine Safety-Car-Phase gaben Tobias Pfister die Chance, den Anschluss an die Spitze zu finden.

Am Ende überquerte er als vierter die Ziellinie. "Schlimmer kann es kaum kommen als dieses Wochenende. Ich hatte mir mit der Poleposition wirklich Hoffnungen gemacht, in der Meisterschaft wieder ein paar Plätze gutmachen zu können, aber jetzt wird es wirklich schwierig. Thomas Mühlenz, mein Teamkollege hat schon 19 Punkte Vorsprung", so der Kommentar von Pfister, der schon am kommenden Wochenende, dem 3. und 4. Juni, den nächsten Auftritt hat.

Die PROCAR Meisterschaft stellt sich internationalem Publikum vor und startet im Rahmen der Tourenwagen Weltmeisterschaft (WTCC) in Oschersleben.

Ergebnis Rennen 1:
1. Thomas Mühlenz
2. Michael Bohrer
3. Marc Uwe von Niesewand
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7. Tobias Pfister

Ergebnis Rennen 2:
1. Thomas Mühlenz
2. Michael Bohrer
3. Kai Jordan
4. Tobias Pfister

Tabellenstand:
1. Thomas Mühlenz 46
2. Michael Bohrer 41
3. Guido Thierfelder 34
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5. Tobias Pfister 27

- Petra Weddige-
photo MotorSport-Concepts