Int. 38. Trierer ADAC / RTT Bergrennen vom 11.-14. Juni

100 Nennungen aus neun Ländern liegen rund eine Woche vor dem Startschuss des 38. RTT/ADAC Trierer Bergrennen schon vor. „Das sind etwas weniger Fahrer als im Vorjahr, aber wir werden erneut die europäische Spitze am Start haben“, sagte Manfred Kronenburg, der Präsident des Racing Teams Trier (RTT). Im Rahmen einer Pressekonferenz stimmten RTT sowie Partner des Bergrennens aus Politik und Wirtschaft auf die traditionsreiche Veranstaltung ein.

 „Wir haben wieder viel Klasse, aber etwas weniger Masse“, sagte Kronenburg, dessen Hoffnungen für das Rennwochenende dreigeteilt sind: „Schönes Wetter, viele Zuschauer und keine Unfälle.“ Vom 12. bis 14. Juni gibt sich die nationale und internationale Bergsport-Elite ein Stelldichein auf der Kreisstraße 82 zwischen Fell und Thomm. Und die Strecke ist in puncto Sicherheit erneut auf dem neuesten Stand. Auf Geheiß des Welt-Motorsportverbands Fia mussten im Zielbereich einige Bäume gefällt werden, was Kronenburg zu der Aussage inspirierte, dass „nun wieder viel mehr Vögel in den Hecken nisten können“.

Eine Premiere gab es auch bei der traditionellen Pressekonferenz. Die Teilnehmer und Gäste konnte quasi die Strecke mitfahren – dank eines Videos, das aus der Fahrerperspektive gedreht worden war. „Ganz schön schnell“, war die einhellige Meinung der Anwesenden – vor allem, als Kronenburg erläuterte, dass die schnellsten Fahrer kurz vor dem Ziel Geschwindigkeit von über 230 Kilometer pro Stunde erreichen.

Da war auch der Schirmherr baff,  Landrat Günther Schartz. Er lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis, nicht nur bei der Unterstützung des Bergrennens. In seiner Funktion als Schirmherr will er dafür sorgen, dass die Besucher die Schirme zu Hause lassen können. „Wir hoffen bei schönem Wetter auf 5000 Fans“, meinte Kronenburg. Der RTT-Chef wies allerdings auch darauf hin, dass der Bergrennsport von der Finanzkrise betroffen sei, schließlich seien alle Piloten waschechte Amateure.

 Auch in der Region hätte mit Bilstein ein Toppartner aufgrund der Wirtschaftsflaute sein Sponsoring streichen müssen. Umso mehr freute sich Kronenburg darüber, dass mit der Bitburger Braugruppe der Hauptsponsor nun schon seit 19 Jahren dabei sei. „Eigentlich sind es ja 40 Jahre“, meinte Sponsoring-Fachfrau Sabine Jakobs von Bitburger, „schließlich sponsorn wir seit 21 Jahren den Kandimalz-Berglauf und seit 19 Jahren das Bergrennen.“ Und Jakobs outete sich als Bergsport-Expertin: „Wer in Trier gewinnt, wurde zuletzt auch immer Europameister.“

Triers Bürgermeister Georg Bernarding ist beim Bergrenn-Wochenende doppelt im Einsatz. Zunächst beim Promi-Rennen, dann beim Berglauf. Auch er hob die gute Kooperation mit allen Beteiligten hervor – und betrachtete das Bergrennen sogar als Keimzelle des publikumsträchtigen Rallye-WM-Laufs: „Ohne die Macher des Bergrennens hätte es die Rallye in Trier nicht gegeben. Und das Bergrennen wird von Jahr zu Jahr besser.“

Vom  besonderen Flair an der Strecke wird sich Inga Scholz, Geschäftsführerin des Trierischen Volksfreunds, im Gegensatz zu „Dauergast“ Bernarding erstmals überzeugen können. „Ich bin total gespannt“, sagte Scholz, die zugab, „ein Fan von schnellen Autos“ zu sein.  Dennoch wird sie „noch nicht“ am Promirennen starten: „Das schaue ich mir erst einmal an, 2010 bin ich dann dabei.“ Der Trierische Volksfreund präsentiert das 38. RTT/ADAC Trierer Bergrennen und ist zudem zum zwölften Mal Namensgeber des TV Euro Formel Meetings.

Apropos Promirennen: Über 50.000 Euro wurden in den vergangenen 15 Jahren für Kinder in der Stadt Trier und dem Kreis Trier-Saarburg eingefahren, im letzten Jahr waren es laut Kronenburg 4200 Euro. „Dieses Jahr soll es wieder mehr werden, wir müssen uns die Richtzeit noch einmal anschauen“, sagte der RTT-Chef.  Den „inneren Schweinehund“ überwinden müssen hingegen die Starter beim Berglauf, dem einzigen der Region – dessen Einnahmen komplett an die Trierer Sportstiftung gehen. Der Höhepunkt im sonntäglichen Showprogramm ist der Auftritt des mehrfachen Truck-Europameisters Hans-Werner Lenz. Er wird seinen 800 PS starken Race Truck die K82 emporjagen.

Die Trainingsläufe zum Trierer Bergrennen gehen am Samstag, 13. Juni, vom Morgen bis 16 Uhr über die Bühne, danach folgen Promirennen und Berglauf. Der erste von drei Rennläufen wird am Sonntag, 14. Juni, um 9 Uhr gestartet, noch vor der Mittagspause steht der zweite Lauf an, ehe dann die Entscheidung über den Gesamtsieg und die Klassensiege fallen. Die Siegerehrung der ersten Drei ist um 17 Uhr.

Weitere Informationen im Internet unter www.racingteam-trier.de

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