Vom Rennfahrer zum Fußballfan

Fußball ist derzeit weltweit ein Thema - natürlich auch im ATS Formel-3-Cup. Pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft hat die schnellste deutsche Formel-Rennserie ihre Sommerpause eingelegt. Die nächste Rennveranstaltung zum ATS Formel-3-Cup findet am 17. / 18. Juli im niederländischen Assen statt, die Fußball-WM endet eine Woche vorher in Südafrika. Wie unterschiedlich die multikulturelle Formel-3-Truppe die Mannschaften und die gesamte Fußball-WM einschätzen, ist interessant.

Nach dem Sommermärchen vor vier Jahren und dem dritten Platz für die deutsche Nationalmannschaft, hoffen die meisten deutsche Piloten dieses Jahr auf einen Erfolg für ihre Landsleute. So stehen unter anderem Markus Pommer und Riccardo Brutschin fest hinter der Nationalmannschaft. "Natürlich gewinnen die Deutschen"!

Nationalstolz schwingt natürlich bei den meisten Antworten mit, wenn es darum geht, wer die WM gewinnen soll. Stef Dusseldorp tippt selbstverständlich auf die niederländische Mannschaft. "Dieses Jahr haben wir ein sehr gutes Team", unterstreicht der amtierende Vizemeister des ATS Formel-3-Cup, "vielleicht ist es sogar eines der besten." Auch bei Tom Dillmann kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: "Frankreich natürlich." Für die Franzosen wäre dies der zweite WM-Titel und damit die Gleichstellung mit Argentinien und Uruguay. Auch die große Fußballnation England besitzt bislang nur einen einzigen Titel, während Deutschland drei, Italien vier und Brasilien sogar bereits fünf Mal die WM-Krone trug.

Ganz großes Pech haben die Formel-3-Piloten, deren Nationalmannschaft sich nicht für die WM qualifizieren konnten. So trifft es zum Beispiel Willi Steindl aus Österreich: "Wir sind ja leider nicht dabei. Aber ich denke sowieso, dass die Argentinier den Titel gewinnen." Auch der Luxemburger Gary Hauser aus dem Team Racing Experience drückt einer anderen Nation die Daumen: "Ich tippe auf Spanien, die haben sich doch schon den Europameistertitel geschnappt."

Doch Spanien steht auch bei andern Piloten hoch im Kurs. So denkt der Deutsche Nico Monien, dass die Südeuropäer am Ende den Pokal in den Händen halten. Allerdings hat der URD-Pilot eine persönliche Beziehung zu Spanien: "Ich bin dort aufgewachsen und ich finde die Mannschaft einfach am sympathischsten."

Dann gibt es noch die Fahrer, die bei der Frage nach ihrem WM-Tipp, erst einmal überlegen müssen. "Ich interessiere mich nicht für Fußball", gibt der Schwede Felix Rosenqvist zu. "Mich würde es aber eher überraschen, wenn Schweden gewinnt. Deswegen tippe ich auf die Niederländer."

Formel-3-Pressesprecher Peter Dahlmanns kümmert sich derweil ums Detail, indem er einen Stürmer ganz genau beobachten will: Lukas Podolski. „Was der im Kreise der hochtalentierten Mitspieler auf die Beine stellt, interessiert mich sehr. Denn nach seinen Leistungen in der abgelaufenen Saison beim 1. FC Köln beurteilt, hatte Podolski die Nominierung für die Nationalmannschaft eigentlich gar nicht verdient“, so der ausgewiesene Köln-Fan.

Doch egal wie die Weltmeisterschaft nach 34 Spielen mit 32 beteiligten Fußballnationen auch ausgeht, wer welche Leistung bringt und welche Mannschaft schlussendlich den Titel in der Tasche hat, am dritten Juli-Wochenende steht der Motorsport und damit der ATS Formel-3-Cup wieder im Vordergrund.


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