Husqvarna Rallye Team Podium nach einer wahren Steinhölle! 03.01.2012: - Rallye Dakar 2012 - Etappe 3 Husqvarna Rallye Team by Speedbrain Dakar 2012, Etappe 3 San Rafael – San Juan 291 km Verbindungsetappe, 270 km Sonderprüfung

- Rallye Dakar 2012  - Etappe 3  Husqvarna Rallye Team by Speedbrain



Dakar 2012, Etappe 3
San Rafael – San Juan
291 km Verbindungsetappe, 270 km Sonderprüfung




Der Portugiese Paulo Goncalves machte für das Husqvarna Rallye Team by Speedbrain sein Versprechen des Vortages wahr und griff bei dieser extrem schweren Anden-Etappe an. Am Ende holte er den dritten Platz des Tages, nur zwei Sekunden hinter dem Zweiten und machte dabei in der Gesamtwertung einen großen Satz nach vorne auf Rang 7.


Es war ein Tag, wie ihn die Dakar in ihrer Geschichte wohl noch nicht erlebt hat. Manch einer sprach im Biwak vom „Erzberg“ der Dakar. Es ging über extreme Steinpassagen, und die Navigation war ausgesprochen diffizil.


Paulo Gonzalves hatte sich vorgenommen aufzuholen, und das tat er auch. Er fuhr trotzdem sehr kontrolliert und musste nicht ein  einziges Mal zu Boden. Der Lohn für die Arbeit war am Ende das Podium.


Richtig etwas vorgenommen hatte sich auch der bislang stärkste Fahrer des Teams, Joan Barreda. Er klemmte sich an das Hinterrad des bis dato Führenden Coma. Nach 20 Kilometern stürzte er allerdings, rappelte sich auf und kämpfte sich mit verbogener Navigation wieder heran.


Wieder folgte er seinem spanischen Landsmann. Und dann ereilte ihn das Pech: Nur wenige Kilometer vor dem Ziel sprang ihm die Kette herunter und verklemmte sich. Bei der Reparatur ließ er viel Zeit auf der Strecke und verlor auf den Tagessieger Depres 41 Minuten.


Ze Helio lieferte einen grundsoliden Job ab und platzierte sich bei dieser technisch sehr anspruchsvollen Prüfung wieder in den Top-20ern. „So einen Tag habe ich bei einer Rallye noch nie erlebt“, so der Brasilianer. „Das war wirklich extrem und technisch das härteste, was mir bislang unter die Räder gekommen ist.“


Der vierte Teamfahrer Jose Manuel Pellicer spulte auch an diesem Tag sein Programm sauber ab und platzierte sich unter den Top-30.


Unglücklich lief es allerdings für Ike Klaumann. Der sympathische Brasilianer erwischte in dem extremen Geläuf einen Stein und stürzte schwer übers Vorderrad. Dabei verletzte er sich und musste aufgeben.


Morgen steht wieder eine lange und anspruchsvolle Etappe mit vielen Tücken auf dem Programm. Es geht auf 424 Kilometern Verbindung und 326 Kilometern Spezialtest durch die atemberaubende Kulisse der Rioja-Schluchten. Hier wird insbesondere die Orientierung gefragt sein.



Etappe 3

1. DESPRES (FRA), KTM,
2. VERHOEVEN (NLD), Sherco, 8:37 Rückstand
3. GONCALVES Paulo (PRT), Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 8:39
22. RODRIGUES FILHO Jose helio (BRA), Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 17:49
30. PELLICER Jose Manuel (ESP), Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 33:15
33. BARREDA BORT Joan (ESP), Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 46:48




Gesamtwertung

1. DESPRES (FRA), KTM
2. COMA Marc (ESP), KTM, 10:12 Rückstand
3. CASTEU (FRA), Yamaha, 17:16
7. GONCALVES Paulo (PRT), Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 26:00
20. BARREDA BORT Joan (ESP), Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 41:24
22. RODRIGUES FILHO Jose helio (BRA), Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 47:30
33. PELLICER Jose Manuel (ESP), Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, 1:06:54



Manfred Poschenrieder-  Photo Husqvarna Speedbrain