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Dritter Platz für David Hauser nach wahrem Hitchcock-Krimi in Abreschviller
29.04.2013: Spannender als das gestrige Bergrennen Abreschviller, 3. Lauf zur französischen und zugleich auch
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Spannender als das gestrige Bergrennen Abreschviller, 3. Lauf zur französischen und zugleich auch Auftakt zur Luxemburger Bergmeisterschaft, kann man sich ein Bergrennen kaum vorstellen. Und eine der drei Hauptrollen dieses wahren Hitchcock-Krimis fiel David Hauser im Dallara GP2 zu.
Bereits beim samstäglichen Training bei anhaltendem Regen meldete der Racing Experience-Fahrer seine Siegambitionen an, indem er in 58,776 sec. Tagesbestzeit fuhr, vier Zehntel vor dem französischen Vize-Meister Sebastien Petit im Reynard 95D F3000 und immerhin über 2 Sekunden vor dem dreifachen französischen Bergmeister Nicolas Schatz im Norma-BMW-Sportwagen, der Probleme hatte, die schwer dosierbare Kraft seines Vierliter-V8-Aggregats auf die nasse Strasse zu bringen.
Hatte man nach dem total verregneten Samstag zumindest gehofft, am Sonntag würden sich zumindest hin und wieder die Himmelsschleusen schliessen, so war die Überraschung gross, als nach einer weiteren verregneten Nacht am frühen Morgen zur Frühstückszeit endlich der Regen aufhörte und fortan den ganzen Tag über bis kurz vor der Siegerehrung das Motorsportvolk verschonte.
Auf noch recht feuchter Strecke galt es im ersten Lauf am späten Vormittag die richtige Reifenwahl zu treffen, da bei später möglicherweise wieder einsetzendem Regen nun bereits die definitive Entscheidung fallen könnte, gilt bei den Rennen zur französischen Meisterschaft doch nur die beste von drei Laufzeiten.
David Hauser entschied sich für Intermediates, was sich denn auch als die richtige Wahl herausstellen sollte : Während Nicolas Schatz auf Regenreifen setzte und in 54,270 sec. die 2,1 km lange Strecke bewältigte, wurde der auf profillosen Slicks gestartete Sebastien Petit Opfer des fehlenden Grips und schlug bei einem Schlenker leicht gegen die Leitplanken, wobei er den Heckflügel seines Formel 3000 beschädigte.
Hauser, der gleich nach Petit gestartet war, wurde mit der roten Flagge gestoppt und musste seinen Lauf wiederholen, knisternde Spannung lag in der Luft, und schliesslich blieben die Uhren der Zeitnahme bei 53,238 Sekunden stehen, was somit wie am Vortag erneut Bestzeit für den jungen Luxemburger bedeutete, mit 1,032 sec. Vorsprung auf Schatz und bereits knapp 4 Sekunden Vorsprung auf den zu diesem Zeitpunkt drittplatzierten Yannick Latreille im Osella-BMW 3 Liter-Sportwagen.
Da während des zweiten Laufs die Strecke immer weiter abtrocknete, in den Waldstücken jedoch auch weiterhin feucht blieb, konnten reihum Alban Thomas im Reynard-Mugen F3000/Nippon, Latreille und auch Cyrille Frantz im Osella-BMW V8 Pa27 Hausers Bestzeit aus dem 1. Lauf unterbieten.
Die Spannung stieg ins Unermessliche, als das Leadertrio zur Startlinie rollte. Als erster der Drei musste erneut Nicolas Schatz auf die Strecke, der in 50,661 sec. neue Bestzeit fuhr. Es folgte Seb Petit, der Schatz’ Zeit noch einmal deutlich unterbieten konnte : 49,479 ! A
ls letzter ging wiederum der Trainingsschnellste David Hauser auf den Kurs, und als auf dem Zeitenmonitor schliesslich 49,487 angezeigt wurden, stand fest, dass die Zuschauer definitiv Zeugen eines wahren Krimis wurden : ganze 8 Tausendstel lagen nun zwischen Leader Petit und seinem direkten Verfolger Hauser, während Schatz weiterhin mit über einer Sekunden Rückstand auf verlorenem Posten schien.
Nun richteten sich die Blicke sorgenvoll in Richtung des erneut regenschwangeren Himmels, doch Petruss hatte ein Einsehen, und so konnte auch der dritte Lauf gegen 18 Uhr ohne Niederschlag beendet werden. Inzwischen hatte Nicolas Schatz entschieden, die Getriebeabstimmung seines Norma zu ändern, was sich als kluge Entscheidung entpuppen sollte :
Mit einem wahren Husarenritt knallte der Mann aus Azé bei Mâcon in 48,015 sec. einen neuen Streckenrekord auf den weiterhin nicht vollkommen abgetrockneten Parcours, 129 Tausendstel schneller als die alte Bestmarke von Lionel Regal aus dem Jahre 2010. Und obschon auch Hauser und Petit erneut ihre Zeiten aus den beiden Vorläufen verbesserten, mussten beide neidlos Schatz’ verdienten Sieg anerkennen : « Nicolas ist im dritten Lauf wirklich eine fantastische Zeit gefahren », so David Hauser nach dem Rennen.
«Die knapp drei Zehntel, die mir am Ende auf Petit und somit den zweiten Platz fehlen, hätte ich bei einem absolut optimalen dritten Lauf vielleicht noch wettgemacht, aber die übrigen sechs Zehntel, die Nicolas schneller war, da kann ich nur sagen : Hut ab ! »
Mit seinem am Ende dritten Gesamtrang, mit 2,282 Sekunden Vorsprung auf den Viertplatzierten Cyrille Frantz, darf David Hauser erneut eine äusserst positive Bilanz eines spannenden, wenngleich aufgrund der Witterungsverhältnisse am Samstag extrem anstrengenden Wochenendes ziehen.
« Nun freue ich mich drauf, am kommenden Wochenende in Eschdorf endlich wieder vor einheimischem Publikum anzutreten. Und freue mich ebenso auf einen erneut sicherlich sehr spannenden Kampf gegen den Schweizer Meister Marcel Steiner, der heute am Rechberg beim EM-Lauf Zweiter wurde, und seinen Landsmann Eric Berguerand, hoffentlich aber auch endlich Guy Demuth, der heute hier ja leider aufgrund seiner Motorprobleme weiterhin fehlte.
Und auch dass Cyrille Frantz, Alban Thomas und viele weitere meiner Fahrerkollegen erneut den Weg nach Luxemburg finden, wird für mich ein Ansporn sein. »

1. Nicolas Schatz (F), Norma-BMW M20FC V8 4L, 48,015 sec. 2. Sebastien Petit (F), Reynard-Mugen 95D F3000/Nippon, 48,674 sec. 3. David Hauser (L), Dallara GP2, 48,960 sec. 4. Cyrille Frantz (F), Osella-BMW Pa27 V8 4L, 51,242 sec. 5. Yannick Latreille (F), Osella-BMW M20 3L, 51,951 sec. 6. Alban Thomas (F), Reynard-Mugen 01L F3000/Nippon, 52,263 sec. 7. Patrick Zajelsnik (SLO), Norma-Mugen M20 V8 3L, 53,813 sec. 8. Geoffrey Schatz (F), Norma-Honda M20FC 2L, 54,340 sec. 9. Georges Hubert (B), Norma-BMW M20 3L, 54,394 sec. 10. David Guillaumard (F), Dallara-Mercedes F307 F3, 55,034 sec. : : 19. Tommy Rollinger (L), Lola-Zytek B02/50 F3000, 56,788 sec. : 44. Léon Linden (L), Dallara-Opel F304, 1:01,171 min : 49. Romain Theissen (L), Porsche 997 GT3 R, 1:01,706 min. : 77. Roland Braquet (L), Tatuus-Renault FR2000, 1:07,396 min. : 106. Henri Marc Turk (L), Abarth 500, 1:133,477 min. 107. Daniel Donkels (L), Renault Clio III RS, 1:14,020 min. : 115. Pascal Becker (L), Renault Clio Williams, 1:17,181 min. : 117. Romain Pautler (L), Honda CRX, 1:18,171 min. 118. Sandra Becker, Alfa Romeo 147, 1 :18,780 min. :
- Patrick Weber, Photos Th. Bubel / Marc Scheidecker
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29.04.2013 / MaP
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