David Hauser beim Bergrennen Turckheim an diesem Wochenende 04.09.2014: 5 Wochen vor dem groβen Saisonhöhepunkt mit der gesamten europäischen Elite vor seinem

5 Wochen vor dem groβen Saisonhöhepunkt mit der gesamten europäischen Elite vor seinem eigenen Luxemburger Publikum beim 1. FIA Hill Climb Masters am 11./12. Oktober in Eschdorf geht David Hauser an diesem Wochenende im Elsass an den Start des bestbekannten Bergrennens Turckheim-Trois Epis.


Nur wenige Kilometer von Colmar (etwa 300 km von Luxemburg) entfernt, findet dieses legendäre Rennen nun bereits zum 58. Mal statt, dies auf einer 5,950 km langen Strecke mit 370 m Höhenunterschied und einer Durchschnittssteigung von 6,22 %.


Der Streckenrekord wird seit dem Vorjahr in 2.28,029 min. von Nicolas Schatz am Lenkrad seines Norma-BMW M20 FC V8 gehalten. Über 200 Fahrzeuge, davon rund 50 historische Rennwagen, gehen an den Start dieses letzten Laufs zur französischen Bergmeisterschaft, die jedoch bereits mit Nicolas Schatz – zum 5. Mal in ununterbrochener Reihenfolge – bei den Rennsportfahrzeugen und dessen Namensvetter Nicolas Werver, der sich nach 2010, 2012 und 2013 zum 4. Mal bei den Touren-/GT-Fahrzeugen durchsetzte, vorzeitig ihre diesjährigen Champions gekrönt hat.


Nach einem recht heftigen Abflug im 2. Rennlauf hatten David Hauser und seine Mannschaft von Racing Experience im Vorjahr das Kunststück fertig gebracht, den damaligen Dallara GP2 in kürzester Zeit wieder für den 3. Lauf zu reparieren, was es dem in Paris lebenden


Wormeldinger noch erlaubt hatte, sich den 3. Gesamtrang hinter den beiden Norma-BMW 4L von Schatz und Sebastien Petit zu erkämpfen. Ist David inzwischen vom GP2 auf den neuen Wolf GB08F1 umgestiegen, so bleiben seine beiden Hauptrivalen die gleichen wie im Vorjahr, wobei aber auch Cyrille Frantz, im Laufe der Saison vom Osella Pa27 auf einen dritten Norma M20 FC mit 4 Liter-BMW-V8-Motor umgestiegen, Alban Thomas im Reynard-Mugen Nippon F3000 oder noch Geoffrey Schatz, der jüngere Bruder vom französischen Meister, der sich in seiner ersten Saison am Lenkrad eines F3000 (Reynard-Mugen 95D) hervorragend aus der Affäre zog, zu beachten bleiben.


Ohne die beiden Fahrer aus der Auvergne Benoit Bouche (Reynard-Mugen Nippon) und Yannick Latreille (Lola-Cosworth T94/50 F3000), den Schweizer Philippe Guélat (ebenfalls Lola-Cosworth t94/50) oder noch die französische Bergmeisterin Martine Hubert im Norma-BMW M20 3L zu vergessen.


Ja sogar ex-Le Mans-Sieger Romain Dumas wird zu Demonstrationsfahrten in jenem Norma-Honda Turbo mit dabei sein, mit dem er dieses Jahr das weltbekannte Bergrennen Pikes Peak in den USA gewonnen hat.


« Turckheim ist für mich eine der schönsten Strecken in Europa, sowohl schnell als auch technisch anspruchsvoll, mit einem einzigartigen Flair inmitten des Elsasses, ein Rennen, das es mir zudem erlaubt, meine Fahrerfreunde wieder zu treffen, mit denen gemeinsam ich 2011 im Formel 3 meine erste richtige Bergsaison in der französischen Meisterschaft bestritt. », erklärt David, der nach seinem rezenten, ausgezeichneten 3. Podiumsplatz beim Schweizer EM-Bergrennen St Ursanne-Les Rangiers endlich Licht am Ende des Tunnels sieht :


« Meine beste Zeit in Les Rangiers war sehr viel versprechend und praktisch identisch mit jener aus dem Vorjahr im GP2, dies jedoch gleich im ersten Jahr, während wir mit dem GP2 zwei Jahre gebraucht hatten, und zudem wäre ja vielleicht sogar eine noch bessere Zeit drin gewesen, wäre der dritte Rennlauf nicht abgesagt worden.


Dieses Ergebnis war eine echte Erleichterung für das ganze Team und für uns genau wie auch die Jungs von Wolf Racing Cars in Italien der Beweis, dass wir auf dem richtigen Weg sind und das Auto über riesiges Potenzial verfügt.


Mit seinen fast 6 km wird mir Turckheim es dieses Wochenende erlauben, weitere Rennkilometer und Erfahrungen zu sammeln vor dem Eschdorfer Masters im Oktober, das vom Startfeld her wirklich genial zu werden verspricht. »


In Erwartung dieses groβen europäischen Saisonfinales dürfte sich David dieses Wochenende normalerweise den 3. Endrang im Luxemburger Berg-Championat 2014 sichern, von dem er nur die Hälfte aller Rennen bestritten hat :


« Meinen Vorjahres-Meistertitel zu verteidigen zählte absolut nicht zu meinen Saisonprioritäten, aber natürlich freut man sich dann doch über einen Platz unter den Top3 der Landesmeisterschaft. Doch statt eine ganze Saison lang einem Titel hinterherzujagen ziehe ich es vor, mich bei jedem Rennen mit Fahrern von höchstem Niveau zu messen, was ich auch dieses Wochenende im Elsass tun werde. »


Vielleicht mit am Ende einem erneuten Podiumsplatz ?


- Patrick Weber - Photo Racing Experience