24 Stunden Rennen Tokachi (Japan)

24 Stunden Rennen Tokachi (Japan)

17.07.2007: 24 Stunden Rennen Tokachi (Japan)

Nachdem Tom Cloet bereits am Donnerstag den Shake Down mit dem Porsche des Mühlner Teams im japanischen Tokachi erfolgreich absolviert hatte und Gilles Vannelet gemeinsam mit Cloet das freie Training am Freitag genutzt hatte, um die Strecke kennenzulernen, kamen Heinz-Josef Bermes und Tim Bergmeister erst am Freitag Nachmittag in Japan an, um am Samstag am Qualifying teilzunehmen.

Cloet und Vannelet fuhren im Qualy perfekt schnelle Runden und auch Bermes konnte sich nach kurzer Eingewöhnung problemlos qualifizieren. Bergmeister fuhr sogar die viertschnellste Rundenzeit aller Teilnehmer. Für Sonntag Vormittag stand noch ein Warm Up auf dem Programm, in dem Bergmeister die drittschnellste Zeit fuhr.

Laut Reglement wurde aber nicht in der Reihenfolge der Trainingszeiten gestartet, sondern entsprechend der bisherigen Ergebnisse in den Japanischen Meisterschaften. Daher wurde der Mühlner Porsche als Erster der nicht Meisterschaftsteilnehmer auf Startplatz 31 gestellt.

Startfahrer war Tom Cloet, der nach knapp der Hälfte seines zwei Stunden Stints schon auf Platz 13 vorgefahren war. Durch die langen Turns des Mühlner Porsche konnten weitere Plätze gut gemacht werden, als die Wettbewerber eher zum Boxenstopp mussten. Schlussendlich übergab er auf Platz 8 liegend an Heinz-Josef Bermes, der bei der Rausfahrt bereits an der grünen Ampel beschleunigte, obwohl das erst an der ca. 15 Meter dahinter befindlichen Linie erlaubt ist.

Folge war, dass er eine Drive-Through-Penalty absolvieren musste. Die harten Regenreifen auf denen Bermes unterwegs war, waren anfänglich zu hart und hatten zu wenig Grip und auch als der Regen wieder aufhörte, war das nicht die optimale Bereifung, aber das japanische Reglement erlaubt keine Intermediates. So wurde der nächste Boxenstopp vorgezogen und Tim Bergmeister ging wieder auf Slicks zurück auf die Strecke um nach kurzer Zeit zu einem neuerlichen Boxenstopp wegen Vibrationen zu kommen.

"Ab 160 km/h waren die Vibrationen extrem. Ich wollte nicht riskieren, einen Reifenschaden bei hoher Geschwindigkeit zu haben und bin daher zur Box gekommen," berichtete Bergmeister später.

Bedingt durch die zusätzlichen Stopps in dem frühen Stadium des Rennens, fiel das Mühlner Team aus den Top Tweenty und zeigte eine tolle Aufholjagt.

Bergmeister übergab wieder auf P15 im Gesamt und Platz 1 der Klasse an Gilles Vannelet. Der wiederum übergab nach einem problemslosen zwei Stunden Turn an Tom Cloet, der ebenfalls einen problemsosen Turn auf soften Regenreifen absolvierte.

Auf P13 liegend übernahm Bergmeister dann wieder und machte bald auf Platz 11 liegend pro Runde zwischen 5 und 10 Sekunden auf den vor ihm liegenden Konkurrenten gut, doch noch bevor er den Mühlner Porsche wieder in die Top 10 bringen konnte, kam er mit einem unrund laufenden Motor in die Box.

Er vermutete Aussetzer, daher wurde vollgetankt und er fuhr wieder zurück auf die Strecke, allerdings war das Problem nach wie vor vorhanden, so dass er erneut an die Box kam und die Mühlner Mechaniker den Fehler suchten. Auf dem 6. Zylinder des Boxermotors wurde mangelnde Kompression festgestellt und damit war das Rennen genau bei Halbzeit nach 276 in 12:01 Stunden gefahrenen Runden vorbei.

"Wir hatten noch nie einen Motorschaden mit einem Porsche bei einem 24-Stunden-Rennen, da wir die Laufzeiten immer einhalten. Dieser Motor ist zum Zeitpunkt des Ausfalls erst 31 Stunden gelaufen, wir müssen ihn zerlegen und den Fehler genau analysieren. Es ist sehr schade, das wir das Rennen nicht beenden konnten, in unserer Klasse hatten wir bereits einen riesen Vorsprung und auch im Gesamt wäre in der zweiten Rennhälfte noch alles drin gewesen.

Aber so ist das halt im Motorsport," fasst Teammanager Bernhard Mühlner zusammen und Teamchefin Renate-Carola Mühlner fügt hinzu: "Die Fahrer haben unter den schwierigen Witterungsbedingungen auf einer Strecke, die sie nur aus den wenigen Trainigsrunden im Trockenen kannten, einen super Job gemacht. Schade, dass das nicht mit einem Erfolg belohnt wurde, aber wir haben jetzt hier noch eine Rechnung offen: Wir kommen 2008 wieder!"

 

- Bernhard Mühlner, auch Photo -

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17.07.2007 / MaP

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