Mit dem Rennen auf dem traditions-reichen Mid-Ohio Sports Car Course startet die American Le Mans Series am 21. Juli in die zweite Saisonhälfte. Die Porsche RS Spyder kehren zum siebten Lauf dieser Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt auf die Rennstrecke zurück, auf der Timo Bernhard (Homburg/Saar) und Romain Dumas (Frankreich) im Vorjahr den ersten Gesamtsieg für den in Weissach entwickelten und gebauten Sportproto-typ geholt hatten. In dieser Saison setzen die RS Spyder mit bisher vier Gesamtsiegen neue Maßstäbe und fahren dadurch klar auf Titelkurs.
Auf der 3,620 Kilometer langen Strecke in Lexington, auf der die American Le Mans Series zusammen mit der in den USA ebenfalls sehr populären IndyCar-Serie gastiert, sind erneut vier RS Spyder am Start.
Im Cockpit der Startnummer 6 wechseln sich Titelverteidiger Sascha Maassen (Aachen) und Ryan Briscoe (Australien) ab, die mit dem Rückenwind ihrer Gesamtsiege von Salt Lake City und Lime Rock antreten. Die Tabellenführer Timo Bernhard und Romain Dumas, die Gesamtsieger von Long Beach und Houston, teilen sich den RS Spyder mit der Startnummer 7.
"Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und eine große Herausforderung für die Fahrer", sagt Timo Bernhard. Romain Dumas, der den RS Spyder in Lime Rock auf die Pole Position gestellt hatte, ergänzt: "Besonders schwierig ist es, über die vielen Kuppen und die teilweise nur sehr schwer einsehbaren Kurven die schnellste Linie zu finden. Im Vorjahr ist uns das ganz gut gelungen. Wir sollten es auch diesmal schaffen."
Die Erfolge der ersten Saisonhälfte, die ganz klar im Zeichen der RS Spyder stand, sind dafür genau die richtige Motivation. Nach dem Klassensieg in St. Petersburg folgten vier Gesamtsiege gegen die leistungsstärkeren Fahrzeuge der Klasse LMP1.
Als Reaktion auf diese einmalige Erfolgsserie änderte die IMSA als Organisator der American Le Mans Series das technische Reglement und verpasste den LMP2-Fahrzeugen ab dem Rennen in Lime Rock einen fünf Prozent kleineren Air Restriktor, der die Ansaugluft der Motoren weiter begrenzt. Dadurch verringerte sich die Leistung des RS Spyder um ebenfalls fünf Prozent auf 478 PS.
Auf dem Kurs von Mid-Ohio mit seinen langen Geraden und schnellen Kurven wird sich dieser Leistungsverlust voraussichtlich stärker auswirken als auf dem engen Kurs von Lime Rock. "Die Motorleistung spielt dort zweifellos eine größere Rolle, aber wir versuchen, diesen Nachteil durch weitere Verbesserungen in anderen Bereichen so gut es geht zu kompensieren", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen, dessen Halbzeitbilanz gleichwohl positiv ausfällt:
"Wir haben gegen die starke Konkurrenz sehr viel mehr erreicht, als wir erwarten konnten. Unserem Saisonziel, die Meistertitel in der LMP2-Klasse zu gewinnen, der mit Abstand am stärksten besetzten Klasse der American Le Mans Series, sind wir ein gutes Stück näher gekommen."
Das Rennen in Mid-Ohio startet am Samstag, 21. Juli 2007, um 15.15 Uhr Ortszeit (21.15 Uhr MESZ) und geht über 2:45 Stunden.
Weitere Informationen unter www.timo-bernhard.de
- Daniel Fries-
Photo automobilsport.com