Der Volvo S60 des PSR-Teams aus Adenau holte sich beim Grenzlandpreis am Samstag auf dem Nürburgring den dritten Platz in seiner Klasse – nachdem der Göteborger Fünfzylinder dem Feld aus der Boxengasse hinterher hatte hecheln müssen.
Ohne den beruflich verhinderten Stammfahrer Ulli Andree setzte Teamchef Danny Berk für das vier Stunden lange Rennen auf ein Fahrer-Dreigestirn: Neben Stephan Herter fuhren Rainer Bastuck und André Lips.
Im Zeittraining kam der Volvo nur eine Runde weit. "Wir bekamen den sechsten Gang nicht wieder raus", bedauerte Berk, "wahrscheinlich wegen eines Schadens an einem Dogring." Ohne Zeit und nach langer Reparatur startete Bastuck das Rennen aus der Boxengasse. Aber der Saarländer verbesserte sich – auf noch größtenteils trockener Bahn – schnell bis auf die vierte Stelle. "Er hat sich sehr gut auf das Auto eingeschossen", lobte Berk, "und einen wirklich starken Törn gefahren."
Für Bastuck, der neben seinen Einsätzen auf der Langstrecke auch in der deutschen Procar-Serie unterwegs ist, bedeutete sein Volvo Debüt ein Zusammenwachsen. Das Sportauspuff-Unternehmen des Lebachers ist seit Jahren einer der Werbepartner des Volvo Projekts, und Bastucks Firma macht mit der schwedischen Marke auch hohe Umsätze. "Natürlich habe ich wegen unserer Partnerschaft und wegen meiner Bekanntschaft mit Ulli Andree den Volvo immer sehr genau verfolgt", sagte Bastuck. "Deswegen war ich auch sehr froh, dass sich jetzt die Gelegenheit ergab, den Wagen mal fahren zu können. Und ich muss sagen: Der Volvo ist wirklich ein tolles Auto für die Nordschleife."
Stephan Herter übernahm auf Platz 4. Der Euskirchener fuhr einen relativ kurzen Törn, machte eine Position gut – und übergab an Lips. Der hatte sich gerade warm gefahren, als der Regen über die Strecke hereinbrach. "Von der Fuchsröhre bis zum Bergwerk war es komplett nass", erinnert sich Berk. "Aber wir haben dennoch entschieden, ihn auf Slicks draußen zu lassen. Das war gewagt. Aber es hat sich gelohnt. Phasenweise war André sogar schneller als der neue Bonk-BMW – und der ist wirklich eine Hausnummer."
Lips verteidigte den dritten Platz erfolgreich – musste sich dabei aber ordentlich strecken. "An vielen Streckenabschnitten musste ich 20 oder 30 km/h fahren. Teilweise bin ich wirklich bis kurz vors Gras gerutscht und habe dann erst wieder Grip gefunden. Das Rennen war auch körperlich sehr anstrengend, weil es mein erstes Rennen seit etwa einem Jahr war. Letztlich bin ich froh, dass ich das Auto unter solch schwierigen Voraussetzungen auf Platz 3 ins Ziel gebracht habe.
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