Es ist wie verhext, ist einmal der Wurm drin, bleibt der Pannenteufel nicht aus. Da hilft wie es scheint auch kein Wechsel vom Motorrad oder ein ganztägiger Probelauf auf dem Teststand, wenn alles andere funktioniert, ist es eben mal ein 50 Cent Teil, in diesem Falle eine simple Schlauchschelle welche im falschen Moment abbricht. So auch gestern geschehen und zwar 50 km nach dem Start zur Sonderprüfung inmitten des brasilianischen Urwaldes.
Chrëscht bemerkte einen leichten Benzingeruch und auch dass der Motor nicht mehr richtig auf Vollgas ansprach, blieb stehen und fand nach etlichem Suchen einen Stopfen an der Einspritzanlage welcher locker saß. Er versuchte mittels mitgeführten Materials diese Panne zu beheben, lieh sich dann bei nachfolgenden Fahrern etwas Benzin und startete wieder. Nach etlichen hundert Metern, das gleiche Problem.
Jetzt hieß es das Motorrad einem genauren Check zu unterziehen und Chrëscht wurde auch fündig: eine hinter dem großen Tank liegende Schlauchverbindung leckte wegen einer abgebrochenen banalen Schlauchklemme. Notdürftig repariert, wurde das Rennen vorsichtig wieder aufgenommen, da der Motor ab einer bestimmten Umdrehungszahl nicht mehr ganz rund lief.
So verlor Chrëscht zwar Zeit, erreichte jedoch das Ziel in der vorgegebenen Zeit. Nicht viel besser erging es dem letztjährigen Weltmeister Carlo de Gavardo, welcher auch mit Motorproblemen auf der Strecke blieb.
Wertung 1. Etappe:
1. Francisco Lopez Honda 01:32:41
4. Jean Azevedo KTM 01:34:17
6. David Casteu KTM 01:36:46
7. Cyril Despres KTM 01:37:58
66. Carlo De Gavardo KTM 02:30:00
85. BENEKE Chrëscht Sherco 450i 03:18:51
- John Beneké - auch Foto