Turbulentes Heimrennen für Elia Erhart am Norisring

Beim Saisonhöhepunkt auf dem Norisring in Nürnberg verpasste Elia Erhart im ADAC Volkswagen Polo Cup mit Rang vier einen Platz auf dem Siegertreppchen nur knapp.

Elia Erhart war für sein Heimspiel durch die zahlreich angereisten Partner und Freunde besonders motiviert. Nach drei Podestplatzierungen in den ersten drei Rennen wollte er beim vierten Lauf auf dem Nürnberger Stadtkurs ein weiteres Mal auf das Polo-Cup-Podium steigen. Nur denkbar knapp schrammte der 21-jährige Lokalmatador an Platz drei vorbei.

Dabei sah es für Elia Erhart nach dem Qualifying vielversprechend aus. Auf abtrocknender Strecke war die Zeitenjagd an Spannung kaum zu überbieten. „Zum Ende hin wurde die Strecke noch einen Tick schneller“, erklärte der Mittelfranke. Daher wechselten sich in den letzten fünf Minuten die Positionen an der Spitze Schlag auf Schlag. In seiner vorletzten Runde fuhr sich der Heimfahrer vom “MotorSportClub Nürnberg“ auf Rang drei. In seiner letzten Runde schob er sich noch auf Position zwei und sicherte sich somit einen Platz in der ersten Startreihe. „Eine tolle Ausgansposition für das Rennen“, so Elia Erhart.

Früh aufstehen mussten am Sonntagmorgen nicht nur die Polo-Cup-Piloten, sondern auch die vielen Zuschauer. „Am Norisring sind die Fans jedes Jahr so zeitig auf den Tribünen“, findet Elia Erhart. „Ein großes Kompliment dafür!“ Sein Start verdiente dagegen kein besonderes Lob. „Ich beschleunigte so gut wie der Erste. Bloß der Drittplatzierte zog bereits vor der ersten Kurve an mir vorbei“, schilderte der Youngster.

 Die Top-Vier setzten sich nun bereits vom restlichen Starterfeld ab. Aufgrund von Problemen mit dem dritten Gang, der sich teilweise nicht richtig einlegen ließ, musste der fränkische Tourenwagen-Pilot wenige Runde später Ausgangs der Dutzendteich-Kehre seinen dritten Platz kampflos abgeben. Als Elia Erhart nun wieder richtig in Fahrt kam und gerade bereit war zu kontern, rückte wegen eines spektakulären Überschlags eines Konkurrenten in der sechsten Runde das Safety-Car aus. Daraufhin wurde das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen, da aufwendige Reparaturarbeiten an der Leitplanke nötig waren.

Nachdem alle Fahrer fast 20 Minuten auf der Start- und Zielgeraden auf den Neustart warten mussten, folgte anschließend noch ein ultrakurzer Sprint über vier Runden à 2,3 Kilometer. „Ich wollte unbedingt noch einen Platz auf dem Podium ergattern“, gab sich der 21-jährige ehrgeizig. „Mit einer Harakiri-Aktion hätte ich vielleicht auch noch einen Platz gut machen können. Aber da nehme ich lieber die wertvollen Punkte, anstatt einen Ausfall zu riskieren.“

Somit beendete Elia Erhart sein Heimrennen nach zwölf von vorgesehenen 22 Runden nur wenige Meter hinter dem Drittplatzierten als Vierter. Mit seinen konstant guten Leistungen belegt er in der Meisterschaftswertung mit 122 Punkten weiterhin Platz zwei.


Was geschah neben der Strecke?

Das Rennwochenende in Nürnberg war der Saisonhöhepunkt und das Heimspiel für Elia Erhart, der im nahegelegenen Röttenbach beheimatet ist. All seine Partner, die aus dem Umkreis der Franken-Metropole kommen, drückten ihm direkt vor Ort die Daumen und machten sich selbst ein Bild von der faszinierenden Rennatmosphäre rund um die imposante Steintribüne.

Mit dabei war auch der Gewinner vom Gewinnspiel auf www.elia-erhart.de. Jörg Birkel aus Nürnberg genoss mit seiner Begleitung das besondere Flair und durfte einmal selbst am Steuer des 150 PS starken Renn-Polos Platz nehmen. Als Heimfahrer war der Röttenbacher für die verschiedenen Medien auch wieder sehr begehrt. Neben einer verstärkten Präsenz in den verschiedenen regionalen Zeitungen, war er auch wieder im Fernsehen und Radio zu sehen bzw. zu hören.

Das nächste Mal von Elia Erhart zu berichten gibt es beim Rennwochenende vom 31. Juli bis 2. August auf der Rennstrecke in Oschersleben, bei dem die Polo-Cup-Läufe fünf und sechs ausgetragen werden.
 
Das Rennergebnis:

Pos     Fahrer    Runden    Zeit
1    Maciek Steinhof (PL)    12    32:20.357 min
2    Max Sandritter (D)    12    +0.808 sek
3    Maximilian Hackländer (D)    12    +1.234 sek
4    Elia Erhart (D)    12    +1.675 sek
5    Maximilian Schneider (D)    12    +5.454 sek
6    Florian Spengler (D)    12    +6.825 sek
7    Ferenc Nagy (D)    12    +8.641 sek
8    Nico Schilling (D)    12    +11.919 sek
9    Felix Tigges (D)    12    +28.501 sek
10    Aditya Patel (IND)    12    +28.786 sek
11    Nils Mierschke (D)    12    +29.390 sek
12    Ashwin Sundar (IND)    12    +29.828 sek
13    Sandra Oscarsson (S)    12    +31.462 sek
14    Vivien Volk (D)    12    +31.701 sek
15    Arne Larisch (D)    12    +34.416 sek
16    Sönke Schmidt (D)    12    +42.231 sek
17    Martin Gruener (D)*    12    +49.573 sek
18    David Jahn (D)    12    +58.468 sek
19    Kris Heidorn (D)    11    +1 Runde
20    Marcus Fluch (S)    11    +1 Runde
21    Philipp Lietz (A)    10    +2 Runden
-    Stefan Kolb (D)    6    +6 Runden
-    Marcel Belka (D)    5    +7 Runden
-    Matthias Gamauf (A)    5    +7 Runden
-    Tomas Micanek (CZ)    1    +11 Runden
-    Simon Reinberth (S)    1    +11 Runden
-    Jann-Hendrik Ubben (D)    1    +11 Runden
* Gaststarter



Der Meisterschaftsstand:
                           
1    Maciek Steinhof (PL)    180    30    30    60    60                     
2    Elia Erhart (D)    122    20    20    48    34                     
3    Max Sandritter (D)    79    0    3    28    48                     
4    Felix Tigges (D)    78    16    16    22    24                     
5    Maximilian Hackländer (D)    71    10    9    12    40                     
6    Nico Schilling (D)    63    12    15    10    26                     
7    Kris Heidorn (D)    57    14    5    32    6                     
8    Marcus Fluch (S)    55    17    0    34    4                     
9    Maximilian Schneider (D)    55    5    0    18    32                     
10    Stefan Kolb (D)    54    0    24    30    0                     
11    David Jahn (D)    51    15    0    26    10                     
12    Tomas Micanek (CZ)      48    11    17    20    0                     
13    Simon Reinberth (S)    48    7    1    40    0                     
14    Ashwin Sundar (IND)    47    0    13    16    18                     
15    Florian Spengler (D)    44    0    14    0    30                     
16    Nils Mierschke (D)    41    13    0    8    20                     
17    Matthias Gamauf (A)    38    24    0    14    0                     
18    Ferenc Nagy (D)    33    1    4    0    28                     
19    Sandra Oscarsson (S)    32    8    12    4    8                     
20    Aditya Patel (IND)    29    0    7    0    22                     
21    Vivien Volk (D)    28    4    8    0    16                     
22    Philipp Lietz (A)    26    0    0    24    2                     
23    Sönke Schmidt (D)    26    3    11    0    12                     
24    Marcel Belka (D)    25    9    10    6    0                     
25    Arne Larisch (D)    24    2    6    2    14                     
26    Jann-Hendrik Ubben (D)    8    6    2    0    0                   


– Konstantin Hager –